Museumsbesuch in der Manufaktur der Träume

Videodreh in der 'Manufaktur der Träume', Annaberg-Buchholz

Es ist schon erstaunlich, was man doch trotz dem Thema Corona alles umsetzen kann. Einige stecken den Kopf in den Sand, aber wir als regionaler Fernsehsender nicht. Für die Zuschauer, welche leider jetzt gesundheitlich bedingt nicht raus können, oder durch die Corona Massnahmen behindert werden, seinen Drang nach kulturellem Erlebniss nachzugehen, möchten wir heute durch unseren Blogeintrag auf ein Fernsehereignis hinweisen, welches in unserer Weihnachtssendung ausgestrahlt wird.

Das Fernsehteam von VM-Deutschland war für das Regionalfernsehen VMD.TV in der Manufaktur der Träume unterwegs, um eine einzigartige Ausstellung zu besuchen.

 

 

Aber eigentlich war unser Museumsbesuch nicht nur auf ein Museum begrenzt. Wenn man es ganz genau nimmt, beginnt er in der evangelischen bergmännischen Kirche St. Marien und setzt sich  - wenn man es ganz genau machen will - durch die ganze Stadt Annaberg-Buchholz fort.

Warum?

Ganz einfach. Die Ausstellung zieht sich durch ganz Annaberg-Buchholz. Worum geht es eigentlich? Es geht um eine christliche Ausstellung mit bergmännischer Note. Also die Geburt Christi - auf bergmännisch erzählt und dargestellt. In der Bergkirche wird der sogenannte „Annaberger Krippenweg“ präsentiert. Es handelt sich dabei um eine bergmännische Weihnachtskrippe, die aus mehreren holzgeschnitzten Großfiguren besteht. Sie sollen die Verbindung von erzgebirgischem Bergbau und christlichem Glauben zeigen. Beispielsweise wird die Josephsfigur der Krippe durch einen Bergmann symbolisiert. Auch andere Figuren entstammen der Welt des erzgebirgischen Bergbaus. Daneben finden sich Figuren aus dem Leben einer gründerzeitlichen erzgebirgischen Stadt. Im Endzustand soll der „Annaberger Krippenweg“ 31 Figuren umfassen.

 

 

Das Moderatorenteam Dr. Sania Berg und Claudia Curth von VMD.TV sprach mit Frau Fetzscher über diese Ausstellung und deren Bedeutung.

 

 

Aber, wie schon Eingangs erwähnt, geht die Ausstellung ja weiter. Obwohl das Krippenprojekt abgeschlossen wurde, kommen weitere Aufträge auf den Künstler zu. Jedes Jahr soll eine Krippenfigur der Stadt Annaberg-Buchholz übergeben werden. Die neueste Figur, die für 2020 geplant war, ist die "schwangere Frau", welche im Klinikum aufgestellt werden soll. Leider wird die Figur nicht planmässig am 2. Advent, auf Grund der Corona Beschränkungen, an das Klinikum übergeben. Die Übergabe ist auf 2021 vertagt worden.

Eine weitere Figur - "der Doktor" - steht in der "Manufaktur der Träume". Auch hier stand ein reales Model Pate. Natürlich zeigt die Manufaktur mehr, als nur dieses Männlein. Auf drei Etagen können Besucher sich an Ihre Kinderzeit erinnern, oder Spielzeug aus Holz und Blech bestaunen. Das Museum beherbergt auf 1100 Quadratmetern die Marie-Ströher-Gedächtnissammlung. Das Museum und die Ausstellung wurden am 29. Oktober 2010 der Öffentlichkeit übergeben. Die Sammlung umfasst Volkskunst aus einer Zeitspanne zwischen dem 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Die meisten Exponate stammen aus der Zeit zwischen 1890 und 1930. Die Sammlung gilt als umfangreichste und bedeutendste Privatsammlung erzgebirgischer Volkskunst im deutschsprachigen Raum.

 

 

Da das Museum Corona bedingt geschlossen hatte, wurde dem Regionalfernsehen VMD.TV von der Stadt Annaberg-Buchholz, dem Erzgebirgsmuseum und der ev.-lut. Gemeinde eine Sonderdrehgenehmigung, für Besuch und Videodreh erteilt. Unter Beachtung der Corona Schutzmaßnahmen hat unser Moderatorenteam Dr. Sania Berg und Claudia Curth den Museumsleiter der Manufaktur, Wolfgang Blaschke, interviewt und so das eine oder andere Loch in den Bauch gefragt.

Kurz vor Weihnachten wird VMD.TV den Bericht senden und im Internet veröffentlichen. Nach Ausstrahlung finden Sie hier ebenfalls einen Link zum Videobeitrag.

 

 

 

 

 

Sollten durch Coroa-Lockerungen ein Museumsbesuch wieder möglich sein, empfehlen wir, wenn man sich genug Zeit nimmt und den Museumstripp in der Bergkirche St. Marien anfängt, dann zur "Manufaktur der Träime" wechselt, die nicht nur Kinderaugen höher schlagen läßt und dort die weiteren Standorte erfährt, wo die restlichen Figuren stehen. Nebenbei lernt man auch die Stadt kennen und entdeckt so die eine oder andere Sehenswürdigkeit. Schließlich wurde die Gegend um Annaberg-Buchholz im 12. und 13. Jahrhundert durch Gründung kleiner Dörfer durch fränkische Bauern besiedelt. Erste geringe Bergbautätigkeiten erfolgten um 1470 und sind Urkundlich belegt. Als am nahen Schreckenberg 1491 reiche Silbererzgänge entdeckt wurden, setzte im Zuge des Berggeschreys ein starker Zustrom von Menschen ein. Am 21. September 1496 wurde auf Geheiß des sächsischen Landesherrn Georg des Bärtigen eine Stadt gegründet. Im Jahr darauf begannen die ersten Bauarbeiten der neuen Siedlung.

 

Unser Dank, für die freundliche Unterstützung beim Videodreh, geht an folgende Personen und Ämter:

Stadt Annaberg-Buchholz
  - Bastian Guthke (Fachbereich Kultur, Tourismus und Marketing)

Museum "Manufaktur der Träume"
  - Wolfgang Blaschke (Museumsleiter)

Tourist-Info Annaberg-Buchholz
  - Lisa Drechsler (Öffentlichkeitsarbeit)

Erzgebirge aktuell
  - Claudia Curth (Moderatorin, Autorin Erzgebirgsmärchen)

Kirchgemeinde Bergkirche St. Marien Annaberg-Buchholz

Pfarramt Kirchgemeinde Annaberg-Buchholz

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