Bergkirche St. Marien in Marienberg

Die St.-Marien-Kirche in Marienberg ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche im Südosten des sächsischen Erzgebirgskreises. Sie ist die jüngste der drei erzgebirgischen spätgotischen Hallenkirchen.

Nachdem die protestantischen Christen der Stadt im Reformationsjahr 1537 eine Blockhauskirche erhalten hatten, wurde diese für den Neubau der Marienkirche abgebrochen. Nach der Grundsteinlegung im April 1558 wurde das neue Gotteshaus im Februar 1564 geweiht.  Bei einem Stadtbrand am 31. August 1610 brannte das Kirchgebäude bis auf die Außenmauern, den Turm und die spätere Sakristei nieder. Von 1611 bis 1616 erhielt sie eine Decke, Pfeiler und Emporen aus Holz. Ab 1616 fanden wieder Gottesdienste in der Kirche statt und das Triumphkreuz wurde aufgestellt. Ein neuer Altar wurde 1617 errichtet. Die hölzernen Pfeiler und die Holzdecke wurden 1669 bis 1675 von Andreas Klengel durch toskanische Steinsäulen und Kreuzgewölbe mit stuckierten Rippen ersetzt.

Die große Orgel von Carl Eduard Schubert wurde 1872 bis 1879 gebaut. Das mechanische Instrument mit einer für die Romantik nicht so typischen Disposition hat 51 klingende Register auf drei Manualen und Pedal mit 3158 Pfeifen. Die im Original erhaltenen Orgeln Schuberts sind in der Regel grundtöniger angelegt als die Orgeln vergleichbarer Größe Gottfried Silbermanns. Das Register „Bordun 16′“ im Hauptwerk baute Schubert schon bei relativ kleinen Orgeln. Die Registerpalette bei den Streichern ist bei Schubertorgeln reicher und vielfältiger als bei Silbermann. Schubert baute Register, die Silbermann offenbar so nicht kannte, wie z. B. Hohlflöte 8′, Salicional 8′, Flauto dolce 4′, Dolcissimo 8′, Fugara 8′ und Cello 8′ (Pedal). 

Seit 2015 kann man in der Bergkirche eine außergewöhnliche Bergkrippe erleben. In der einzigen knappschaftlichen Sonderkirche Sachsens, "St. Marien", kann man mit der Bergmännischen Krippe sehr eindrucksvoll die enge Verbundenheit des christlichen Glaubens mit der bergmännischen Tradition nachvollziehen. Die Krippe wurde im Jahr 2015, 15 Jahre nach Baubeginn, vollendet und besteht aus 32 geschnitzten, etwa 1,20 m großen Holzfiguren. Diese 35 Figuren stellen eine "Annaberger Weihnachtsgeschichte" dar.

Die Holzbildhauer Ronny Tschierske, (Annaberg-Buchholz), Jesko Lange (Zschorlau), Robby Schubert (Lößnitz) und Friedhelm Schelter (Königswalde), allesamt Mitglieder der renommierten erzgebirgischen Künstlergruppe exponaRt, setzen das ehrgeizige Vorhaben künstlerisch in die Tat um.

Das Kameratem des VMD.TV hat sich auf den Weg gemacht und gemeinsam mit unserem Moderatorenteam Sania Berg und Claudia Curth die Bergmännischen Krippe und der Bergkirche besucht.

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